Die richtige Gurtung

Viele Probleme entstehen durch eine nicht optimale Gurtung des Sattels.

 

50% eines passenden Sattels für den Freizeitbereich macht die richtige Gurtung aus ... und das bedeutet nicht nur "Sattelgurt". Die Konfektion fertigt häufig jedoch überwiegend für Sportpferde (Bild) mit einer guten Gurtlage.

Im Freizeitbereich haben die Pferde durch Wohlernährung und mangelhafter Sportbewegung häufig einen "Wohlstandsbauch", einen Birnenbauch und brauchen entsprechend dafür auch eine spezielle Gurtung um Passformprobleme des Sattels zu verhindern.

Der Markt der Sattelgurte (Mond, asymmetrisch etc.) hilft da nur bedingt.

 

 

 

In der Kavallerie hatten die Soldaten früher fast einheitliche Pferde- und somit auch Satteltypen. Hier galt die Faustregel „der Gurt muss eine handbreit hinter dem Ellenbogengelenk liegen“. Dies ist auch heute noch das Optimum, welches sich heutzutage aufgrund der Rassenvielfalt und der sehr unterschiedlichen Pferdetypen jedoch oft nur noch schwerlich realisieren lässt.

 

 

 

Ein wichtiger und meist verkannter Faktor ist das Gurtsystem und die Positionierung der Gurtung am Sattel selbst.  Denn auch hier gibt es himmelweite Unterschiede – sei es zum Beispiel zwischen Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitssättel. Beispiel: Die Gurtung eines Springsattels ist darauf ausgerichtet, dass der Sattel nach dem Sprung nicht über den Widerrist nach vorne rutscht. Aus dem Grunde ist ein Springsattel in der Kammer enger angelegt und die Gurtung übt zudem im vorderen Bereich noch zusätzlichen Druck aus bzw. verengt den Weg nach vorne. Aber auch zwischen den verschiedenen Herstellern gibt es Unterschiede. Nicht jedes Gurtsystem ist auf jedem Pferd anwendbar und somit auch nicht jedes Sattel-Fabrikat bei jedem Pferd.

 

 

 

Fazit: Nur in der Kombination aus optimalem Sattel, einem auf das Pferd abgestimmtes Gurtungssystem und passendem Sattelgurt lassen sich Passformprobleme bei nicht Standardpferden vermeiden.